Muss ich jetzt alle meine Veranstaltungen auf Zoom anbieten?
Wir empfehlen Ihnen dringend gut abzuwägen, bevor Sie sich für dieses Modell entscheiden!
Wie jedes Medium hat Zoom in der Verwendung Vor- und Nachteile. Der Vorteil von Zoom liegt in der Möglichkeit zum direkten Austausch. Nachteilig ist, dass alle Beteiligten zeitgleich online sein müssen und dabei mit ausreichend guter Internetverbindung und technischem Equipment ausgestattet sein müssen. Deshalb empfehlen wir, Zoom nur dort einzusetzen, wo der direkte, mündliche Austausch im Vordergrund steht.
In vielen Fällen ist es didaktisch sinnvoller, den Studierenden ein Skript oder eine Audio- oder Videodatei (ggf. in Verbindung mit Aufgaben) bereitzustellen. Dazu empfehlen wir die Verwendung von Moodle.
Wenn Sie einen Moodlekurs als virtuellen Vorlesungs- bzw. Seminarraum nutzen, können Sie dort über das Semester hinweg Ihre Audio- oder Videodateien, Arbeitsmaterialien, Aufgaben, Protokolle etc. zum Vor- und Nachbereiten ablegen. Das hat aus Sicht der Studierenden den Vorteil, dass dort alle Materialien für die Dauer des gesamten Kurses hinterlegt werden können.
Demgegenüber ist ein Zoom-Meeting kein echter "Raum" mit hinterlegten Materialien (d.h. z.B. Folien, Videos o.ä. der vorangegangenen Sitzungen). Materialien können immer nur über die Bildschirme der Veranstalter*innen (und ggf. Teilnehmer*innen) geteilt werden. Zoom erlaubt und ermöglicht zwar die Aufzeichnung einer Sitzung als Video, aber jeweils nur für eine Sitzung und alle verwendeten Materialien werden dabei nur als Teil der Aufzeichnung gesichert.
Außerdem wird der große Vorteil der Online-Lehre, dass Studierende flexibel zu unterschiedlichen Uhrzeiten lernen und arbeiten können, nicht genutzt, wenn Sie Ihre Veranstaltung jede Woche zur gleichen Zeit auf Zoom anbieten.